Freitag, 4. November 2011

Satzwerk 44

besser schien es sich nicht einzurichten im leben sondern achtsam zu bleiben unterwegs zu sein und immer einen platz zu hause zu haben oder hinter dem ufer im oktobergras am morgen taufontänen dieses gute gefühl die stille durchquert zu haben und reich gefüllt an neuen worten eindrücken poesie zwischen den fallenden blättern ein einziges leuchten honigfeuer brannten wie wilde flügel in den aufgehenden tag die nacht hatte ihre fläche verloren und die toten waren milde ihr gedenken blieb an eine zeit die das gute darstellte und die schwierigen zeiten vergaß der körper war ein verlies ohne fenster einmal grub sich die angst ein winziges loch und kam doch wieder zurück die dunklen sehnsüchte blieben verborgen ihr beschreiben blieb scham in den städten hatten sie aus den menschen laborratten gezüchtet nichts blieb zulänglich sie hatten sich eingerichtet gefangen eingewöhnt du kamst aus einem anderen land der fluß atmete zwischen den feuergärten die luft war wie ein wildes pferd das darauf wartete seine box verlassen zu können und während du liefst liefen deine augen über saugte sich deine welt in diesem leuchtenden zerfall und dem wissen das hinter den nackten zweigen der flaum aufgehender knospen atmete es war ein morgen voller unberührtheit voll leuchtender stille und du wusstest die welt war zu retten im kleinen und in manchen augenblicken auch im großen glück an deiner seite das war mehr als worte als farben als musik das war erfüllung das war das leben

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