Freitag, 22. April 2011

Satzwerk 16

mit was man beginnen könnte ein vogel näht mit seiner schnabelnadel die aufgerissene stille zusammen unter dem wasser der entrüstende fisch du sitzt mit der hoffnung auf dem gepäck des frühlings kräne verstümmeln das blau stimmen die verschollen geglaubt wo geht denn das hin wenn alles andere so wie die tulpen verblühen ihre morbide schönheit in diesem vergehen schon redet einer von sonnenwende in den einzelzimmern der rückkehr wartet niemand mehr niemand dem du glauben könntest du mit sicherheit eine stiege in das dunkel der zukunft bauen schreiben die worte stehen kopf vor empörung aber niemand liest sie niemand erkennt den sinn das gras wächst stetig und sichtbar als wäre alles gesagt gesät gesungen hörst du ein neues lied ein neues gedicht einer blüte fremdschöner geruch und durch die pläne kreuzt ein unbekannter fluss ein unbenanntes schiff ein wort dessen bedeutung du suchen musst kreuzt die vertrauten gestade ufert zaghafte hoffnung und der leise gedanke an den tag der sich lebenslang wiederholt

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1 Kommentar:

  1. wundervoll, diese Satzwerke, wirklich wundervoll!
    Begeisterte Grüsse von
    Renée

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