Freitag, 15. April 2011

Satzwerk 15

auf der hintertreppe zum leben beißt sich die vernunft durch die landstriche ohne lücken im licht nistplätze in denen sich die heimat befindet zögerlich kauernd wie eine schüchterne meinung zum glück gibst du den stellvertretern keine chance sich aufzuwärmen auf deinen platz kommen sie mit einem lächeln daher absolut sicher das sie es schaffen werden aber du hast ihren einfachen tricks durchschaut ihre worte bleiben wie tote zündschlüssel vergessene umdrehungen sie legen stimmen in den raum warm weich nach vorne gebeugt atemwurzeln verzweigen an plätzen die du vernachlässigt hast jetzt gilt es worte zu säen aus liebe und das leben nicht abhängig zu machen von einem stempel rechts oder links oder von einem wunder an das andere glauben deren geschriebene gesprochene gedachte sätze nicht löschbar sind das netz ist unerbittlich alle spielzüge bleiben gespeichert die straßen auf denen du gegangen bist bleiben im andauernden licht tag und nacht und je weniger du zeigst umso unabhängiger bleibst du von wartenummern verfassungen zuständen zitaten kommentaren sondern nur mit dem leben deinem leben und der liebe von links und rechts auf augenhöhe ohne fußzeile ohne quellenverweis alles ist in dir das leben die liebe und die zuversicht

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