Freitag, 22. Juli 2011

Satzwerk 29

klee geschwungene stahlbögen ein unsicherer wegweiser am falschen ende der parkrabatten biographien einer anderen zeit andere mechanismen andere gedanken und heute ein anderer blick die maissegel ankern vor den eingängen die grauen schiffe fahren durch die wasserstädte kein meer mehr sehnt sich einer danach die zeichen zu verstehen ein anderer erniedrigt die bilder und sich selbst noch viel mehr was hätte man heute gemacht die farben neu erfunden oder ihre bedeutung oder sich dem gestellt was in bewegung ist und keiner bedeutung bedarf sondern urzustand ist vielleicht hättest du länger gelebt die zeit war modern und ihre widersacher voller gewalt was ist der unterschied zu heute was zählt ist das du rosenhäfen erfunden hast und etwas hinterlassen hast viel mehr als viele und das zählt das ursprüngliche der fluss auf dem die farben sich in schwarzen linien und weissen ufern verfangen und pflanzen tiere sterne städte ein anderes gesicht bekommen als das vertraute und man sich hinein begeben muss in erfundene namen fremde gesichter fische ohne flügel und frühes leid am anderen ende und diesseitig bist du nicht fassbar aber in der kurve gibst du dem buchstaben eine neue form den beinen der vögel eine unklare wende hinter den farben schaffst du eine neue landschaft voller neuer farben formen die man erfinden musste und die du uns zurück lässt unvollständig die bilder an den wänden sind wie eine bedruckte seele die geblieben ist eine wand die vom herzen blieb ein gedanke ein wort an der wand und doch viel viel mehr

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