Freitag, 16. September 2011

Satzwerk 37

ankommen und gefangen von flammenschlünden wolkenstufen goldregen unerhörte schlossgeister vermeintlich ein neubeginn längst ist die seele schon angekommen sie musste nicht nachreisen sie war längst überdrüssig und drängte schon lange weinst du den alten räumen keine träne mehr nach warum bleibt die vergangenheit nicht wenn man geht bleibt das fremde verlangen nach geld sonst nichts mehr zählt was gewesen ist vielleicht muss das so sein schmerzhaft verletzend damit nichts mehr bleibt von dem was gewesen die neuen räume sind weit im stundengeviert noch fremd der klang der glocke ein gefiederter luftton wenn sich die amsel am fenster verirrt und unverhofft ein regenbogen wie nie zuvor herzlich willkommen dort wo du unverhofft ankamst einmal nannten sie es jägerwohnung noch fremd das viele und hohe der hahn mit dem hörsturz die stimme die sich über den berg gewagt hat einen winzigen augenblick vor der fahrt bergab die unbeschriebenen stufen unsortiert glas worte steine musik unter der haut gleichmässig gewordener herzschlag jetzt werden neue tage kommen anders die wege wälder himmel und bögen aus grün die sich ins nichts schmiegen als wäre es schon immer gewesen voller liebe vollendet gereift september

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