Freitag, 19. August 2011

Satzwerk 33

dem leben erliegen das leben erlegen sich nicht mehr belügen und an sich glauben an die veränderungen die geschehen sind die fülle der gedanken macht sich von selbst die sorge die mehrzahl dessen was dich fragen lässt zerplatzt dann hinterher löst sich von selbst musst du dich nicht immer um das wohl der anderen sorgen geh davon aus dass sie sich selbst entwachsen sind sich ungezügelt ungezähmt dem hingegeben haben der über allem eine andere schrift geschrieben hat der seine spuren unsichtbar und immer wieder legt der seine tage führt du musst dich nicht dem leben ausliefern du hast es selbst in der hand ohne es zu zügeln gib all die schranken die du auf der haut und im herzen trägst gib sie hin verschreibe dich nicht monoton gereihten glasparzellen nähre weder morgens noch abends die leeren mägen der einkaufszentren bauen versprechungen die lügen die lüste habe sich gewandelt man hat sich angepasst ist selbstvergessen in ein anderes körperland gegangen die wilden flüsse sind ausgetrocknet jetzt schwimmt man nur noch im kanal trägt keine handgeschriebenen worte mehr bei sich genügt sich viel zu sehr und noch mehr passt man sich und kennt nicht mehr den kühnen wind der weit vom meer sich schreiend über wasser hält du musst dich nicht ans leben ausliefern aber es ist das beste ohne wenn und aber hineinzugleiten in das leben das dich liebt vom grund des herzens unbedingt

© 52 Satzwerke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen