Freitag, 25. März 2011

Satzwerk 12

schlechtes gewissen war kein guter ratgeber die erinnerungen bekamen dann risse sinkflüge abstürze aus dem nichts änderte sich zu viele skeptiker versprachen dir das bleierne vom himmel als wenn man die welt reparieren könnte die lebenshöfe waren bereits zu groß und wir lernten nichts von den lektionen die uns das leben an anderer stelle zeigte die guten mächte hatten längst den kampf aufgegeben es gab noch nicht mal mehr windmühlenflügel die dauernden kurswechsel hatten nichts mehr übrig gelassen von aufrechtem gang träumten die liebenden abende aus der ferne konntest du auch im dunklen die flüsse betrachten den bäumen beim wachsen zuschauen und ihre blüten erahnen diese leuchtenden gewitter im verkommenen licht ungeschriebene buchstaben groß und klein verführten dich an den richtigen stellen und andere liebgewonnene menschen legten uns nester vor die türen unserer herzen und ihre worte schlossen stille abkommen mit unseren gedanken und waren bedingungslos es bedeutete so viel wenn man daran dachte das bald die frauen wieder ihre haut wie einen seidenen schal offenbarten an den plätzen die ich so oft mit dir geteilt hatte und in denen das licht sich ins glas setzte sich offenbarte und tag ein geschenk war vom preis befreit und sonnenblau

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