tag:blogger.com,1999:blog-42660425234922337992024-03-13T11:41:04.835+01:0052 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.comBlogger53125tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-57472387319854362932011-12-30T00:04:00.000+01:002011-12-30T00:04:17.345+01:00In eigener SacheHeute schließe ich meinen Blog "52 Satzwerke".<br />
Dem Blog "365 Zeilen" folgend entstand in der ersten Januarwoche die Idee, ein Jahr lang zu versuchen, jeden Freitag einen nahtlosen Prosatext zu veröffentlichen, der Eindrücke vergangener Tage und grundsätzliche gute Perspektiven enthielt. Im Gegensatz zu "365 Zeilen", wo ich mir unsicher war, war ich mir hier sicher, dass es gelingen würde. <br />
<br />
Ich freue mich nach einem Jahr unverändert an den Texten, sie sind für mich nachhaltig, nachdenklich und nachwirkend. Alle haben sie irgend etwas mit mir zu tun ...<br />
<br />
Es wird etwas Neues entstehen, aber in anderer Form ...<br />
<br />
In diesem Sinne allen, die hier gelesen haben, alles Gute für den Ausklang des Jahres, viel Schönes beim Jahreswechsel und gute Pläne fürs neue Jahr. Mögen uns die Worte und Stimmen nicht ausgehen.<br />
<br />
Herzlichst<br />
<br />
Hermann Josef Schmitz365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-3062172935683173992011-12-30T00:00:00.000+01:002011-12-30T00:00:24.664+01:00Satzwerk 52noch einmal aufbegehren verwundbar bleiben in lebensläufen fräsen zweifel das alte jahr ist abgelaufen es hält sich nicht mehr es hat die mindesthaltbarkeit verloren man kolportiert es werde bald ein neues kommen ganz unbekannt und noch verschlossen hältst du in deiner tasche einen kleinen vogel der leise warm in seiner schale liegt spürst seinen schnabelschlag den unnachgiebigen ist dir das neue jahr ans herz gelegt den verletztlichen und den starken zugleich noch schaust du lange in den himmel siehst wie sich eine vogelkette hinter den horizont schwingt bald kleiner wird und kleiner bis sie hinunter fällt am rand der gipfel die hell im lichterglanz den neuen tag eröffnen jetzt ist der himmel still kein schwingen kein schmirgeln doch ahnen wenn die flügel noch ungelenk die luft zerschneiden spürst du den kleinen vogel bald wird die schale aufgebrochen sein ein erster ton ein krächzen dann ein singen ein erster flügelschlag ein flattern dann reisst es die dünne luft auf und fliegt hinaus wir bleiben und wir schauen ins lichte blau scheinbar ist nichts geschehen und doch so viel es gilt von neuem zu beginnen die blätter weiss mit worten anzufüllen die hände leer mit zärtlichkeit zu füllen und liebe in das neue jahr zu säen es gilt von neuem zu beginnen <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-29068710193027284632011-12-23T06:47:00.000+01:002011-12-23T06:47:24.228+01:00Satzwerk 51die weihnachtsmärkte gehen unter selten mischen sich engel unters volk ihre stimmen sind längst verloren gegangen zwischen bratwürsten und glühwein singt ein verlorener stille nacht und weiß längst nicht mehr wann die stille umstürzte irgendwann ist etwas schief gelaufen man kann nicht mehr abschalten kann nichts mehr abschalten ist rund um die uhr die lagerfeuer sind die plätze vor den livetickern geht dauernd die welt unter auch die weihnachtsmärkte verlieren ihren index bewertet nicht mehr die geburt jesu ist längst eine faule ausrede geworden zwischen den büchern destilliert sich die wahrheit zwischen den niedergängen absorbiert sich das leben und beginnt wieder von neuem etwas ist schief gelaufen irgendwann hast du dich verloren die saubermänner sind auf fahnenflucht alles im gepäck was zum luxus reicht an den straßen stehen die armgewordenen pilger für die nichts bleibt außer der nackten wahrheit schaust du nach dem wert von etwas das es nicht gibt sie handeln leerräume niedergänge zufälle ausreden sie handeln um ihr leben und merken es nicht etwas ist schief gelaufen und niemand hilft dir da raus geh nachhause schalte die welt auf den bildschirmen ab entzünde eine kerze eine für dich und schau nach auf weißem papier liegt die geschichte wie ein schatten und es braucht nichts mehr als eine hand einen arm ein herz im gleichklang ein mensch der dir etwas bedeutet und dann kannst du wieder beginnen es ist an der zeit sie ist immer richtig <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-10725684740024121662011-12-16T07:22:00.001+01:002011-12-16T07:22:46.053+01:00Satzwerk 50wer tröstet die vergessenen zärtlichkeiten und noch viel mehr all die hautfenster die ins leere schauen und das gepäck das sie tragen ohne liebe so schwer und an den ständen in den geschmückten städten singen sie schon wieder falsch wie jedes jahr last christmas und john lennon dreht sich wo auch immer die kassen stürzen in den verlust zwischen backwerken und laufbändern haben sie aufgegeben feiertage traurige feste zweitbeste lösungen und keine post mehr nur noch blaue briefe ermahnungen ausgerichtet an die falschen werte die man sich geschenkt hat die zärtlichkeiten sind es die notwendig wären im lustvollen schweigen in geschenkten räumen werde ich meine eigenen worte ihrem reim überlassen und keine lieder singen viel zu schön kann das schweigen sein zärtlich behutsam in die stille schwingt sich der stolz aufrichtig kaum erfassbar ein inniges gefühl und du würdest diesen moment unter den hohen decken zwischen dem fenstergitter leuchtet der mond würdest du diesen einen moment gerne halten die zärtlichkeiten bleiben im vergehen und kommen aufs neue das wird ein fest ein leuchten ein liebevolles halten zwischen den augen <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-50031472254639007732011-12-09T06:47:00.001+01:002011-12-09T06:47:52.401+01:00Satzwerk 49man kann den sternen glauben gläubige oder gläubiger das ist ein großer unterschied und manchmal auch keiner ob die wahrheit hinter der welt entsteht oder sowieso sind die erwartungen nicht immer zu erfüllen wonach fragt einer wenn er etwas nicht will und wenn das fragen im schweigen es lohnt sich nicht aufzugeben geduldig zu bleiben unbedingt zu lieben was dir in der geburt geschenk geheimnis ein seidener himmel aus lichtem grau wir werden an einem freitag nicht wissen können die läden voll stoff musik und liebe zwischen den stunden den verpflichtungen entwachsen gönnen wir uns dem leben die schweren zeiten haben etwas versöhnliches in der nachbetrachtung und vieles ist anders als sie die pflegesätze festlegten sprachen sie von geld dabei ging es um etwas anderes jetzt hat man die türen verschlossen keine interviews keine bilder die einsamkeit duldet keine gesellschaft keine aufmerksamkeit und meistens hat sie so nichts mit der stille kommen die schweren gedanken und wenn du sorgfältig bist die freude und die besinnung auf dich selbst das el dorado der wörter blau im überfluss des spätherbstes verschwunden morgen wird dich der tag aufs neue versuchen lassen dir versuchung sein geh die träume entlang und lass dich fallen in die umarmung der aufhellenden stunde vertraue dem was du noch nicht kennen kannst vertraue dir in dem was du sein wirst <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-65654726106741507782011-12-02T06:13:00.000+01:002011-12-02T06:13:00.610+01:00Satzwerk 48die kragenweite passt herr von eden nicht in die schablone die bewegungen sind gespalten jemand fordert die karten auf den tisch zu legen aber nichts ist sicher vor nichts und niemand und das ist die chance sich dem leben aufrichtig zu stellen das bezeichnende hervorzuholen danach zu suchen die alten wunden löschen die nichts besser machen und den einsatz erhöhen für die freude am leben hat man zu lange geschwiegen nichts tröstet mehr die himmelweiten fenster scheinen erreichbar aber du hast die worte falsch verstanden bleibst markiert für die jahre die kommen ohne sicherheit der tritt ins leere der fall in die höhe der verlegene ruf ist untergegangen auf den märkten kauft einer eine tanne und einer trägt worte in seiner tasche von hier und damals und morgen und bald schreiben sie von seilschaften verwandschaften hintergründe dann gehst du dorthin wo die andere seite von dir wohnt und schaust auf dich und findest mehr liebe als du geahnt hast findest mehr freude als die dunkle seite der nacht verriet findest mehr gelassenheit als das leben erwartet hat so kannst du deinen kragen weiten und dich nicht fragen ob es wichtig ist die karten auf den tisch zu legen sondern zu wissen du brauchst kein ass im ärmel das leben ist anders und es ist dir in allem letztlich gut <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-9941336151768004542011-11-25T07:13:00.002+01:002011-11-25T07:13:18.160+01:00Satzwerk 47kann man die zukunft bejahen oder ist das ein falsches versprechen um die gewinne zu begünstigen und die zukunft anderer zu bejahen wie lässt sich etwas beschreiben anstatt zu bejahen oder zu verneinen worum geht es denn eigentlich was ist die zukunft und wie schmecken zankäpfel den auslieferungen ausgeliefert sein horizontal und niemand fragt dich was er gerne fragen würde die wege trennen sich recken sich vergebens die hohen räume die vertrockeneten regentöpfe der blaue fisch schwimmt nicht mehr bevor der advent beginnt fallen in den nächtlichen hinterhöfen die tannenbäume in den himmel immer hat einer andere möglichkeiten andere ausreden tolle argumente und doch geht es um die alleingebliebenen auch ohne weihnachtsbäume die wärmen nicht nachts wenn einer nach schutz sucht wenn einer eigentlich nichts mehr benötigt als einen zuneigenden blick eine bestimmung einen moment in dem das alleinsein ausgegrenzt wird dann kannst du dich aufmachen es gibt so viele gelegenheiten abseits der vorgaben der moralischen wenn und aber lachendes und weinendes auge kann sich aufmachen und das tun was ein lachendes und ein weinendes auge am besten kann nicht in die zukunft schauen denn die ist immer jetzt und das zählt der zugeneigte blick das ankommen und bleiben das umarmen das verschenken von zeit nähe und herzlichkeit ist immer möglich <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-45616327684019357392011-11-18T20:39:00.000+01:002011-11-18T20:39:05.733+01:00Satzwerk 46was war schon die wirklichkeit wer kannte sie schon frau jones kam nicht aus afrika aber wie sollte das die alte dame verstehen auf verschiedenen ebenen hingen stimmungsbilder worte schrieben sich zwischen liegengebliebene gedanken waren wir kleine schiffe die sich ohne plan in einem fremden hafen gefunden hatten sich selbst vertäuten und ungefähr blieben du hattest dich an den tagen abgeweint mühsam kamen die untersuchungen voran vor allen versuchungen die städte waren treibhäuser ohne aufsicht und hinter den absichten steckte die herrin des schwarzbaus ein dilemma all das du schriebst neue drehbücher über die wirklichkeit welche wirklichkeit während ihr haar wie ein schal um den hals lag glänzend zwischen den strähnen unverständliche dialoge ein messer schnitt das schwirren der weite auseinander dahinter stille die sich streckte räkelte und sich nicht beweisen musste weil sie war einfach da es lag an dir an mir an den anderen etwas daraus zu gestalten etwas zu finden auf dem und in dem die stille mehr platz bekam in einer wolke einem schatten der über einen grat fiel einem blatt das sich ausruhte in einem berührten herzschlag einer feder an der wimpernallee hinter der seele am meisten unberührt blieb am ende die stille<br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-12291399262524247242011-11-11T08:19:00.001+01:002011-11-11T08:19:49.237+01:00Satzwerk 45ausgelöst durch das ankommen und weggehen begrüssungen und abschiede heimat und fernweh sie treiben in wohnmobilen über fernstrassen und kommen schon lange nicht mehr dort an wo das herz seinen besten platz hat im zusammensein mit den besten menschen die einen nähren sich leise ohne fragen nähern da sind ohne verrechnung an einem hellen tag der zu kurz ist der nicht bleiben darf an einem hellen tag der den winter lauern sieht und keinen augenblick vertäut das licht der leere mund klar die entkommenen worte auf einer leiter zwischen den schluchten ein fluss trennt die stadt ein fluss aus steinernem wasser die fische hängen tot an den bäumen unter den ufern versammelt sich der ungehorsam wittert morgenluft an einem hellen tag der zu kurz ist zum überleben der sich häutet bis zur unkenntlichkeit verbleibst du an den bildschirmen hast die zeit im griff und ihren puls im genick längst verloren sind die tage dunkel wenn du gehst und bleiben dunkel im ankommen still ohne ein wort von händen zu händen sehnst du dich nach hellen tagen die in ihrer kürze mehr sind als wochen ein geschwungener schatten wie ein dunkler riss im schaudernden grün aus dem nichts ein gewachsenes schloss hier wirst du eines hellen sommertages das fernweh besiegeln besiegen wirst dich aus dem eigenen leben auslösen und doch du selbst bleiben am stillen tor das sich tonlos öffnen lässt wirft ein sattes gerippe sonnenblätter ein teppich aus leuchten zum abschied dahinter nimmst du die hand und weißt es wird so sein wie es endlich zeit wird <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-84833213792433966822011-11-04T07:20:00.001+01:002011-11-04T07:20:31.318+01:00Satzwerk 44besser schien es sich nicht einzurichten im leben sondern achtsam zu bleiben unterwegs zu sein und immer einen platz zu hause zu haben oder hinter dem ufer im oktobergras am morgen taufontänen dieses gute gefühl die stille durchquert zu haben und reich gefüllt an neuen worten eindrücken poesie zwischen den fallenden blättern ein einziges leuchten honigfeuer brannten wie wilde flügel in den aufgehenden tag die nacht hatte ihre fläche verloren und die toten waren milde ihr gedenken blieb an eine zeit die das gute darstellte und die schwierigen zeiten vergaß der körper war ein verlies ohne fenster einmal grub sich die angst ein winziges loch und kam doch wieder zurück die dunklen sehnsüchte blieben verborgen ihr beschreiben blieb scham in den städten hatten sie aus den menschen laborratten gezüchtet nichts blieb zulänglich sie hatten sich eingerichtet gefangen eingewöhnt du kamst aus einem anderen land der fluß atmete zwischen den feuergärten die luft war wie ein wildes pferd das darauf wartete seine box verlassen zu können und während du liefst liefen deine augen über saugte sich deine welt in diesem leuchtenden zerfall und dem wissen das hinter den nackten zweigen der flaum aufgehender knospen atmete es war ein morgen voller unberührtheit voll leuchtender stille und du wusstest die welt war zu retten im kleinen und in manchen augenblicken auch im großen glück an deiner seite das war mehr als worte als farben als musik das war erfüllung das war das leben <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-1892450334150199802011-10-28T07:31:00.002+02:002011-10-28T07:31:01.668+02:00Satzwerk 43kontingenz das unvorhergesehene zusammenkommen von menschen ereignisse von großer bedeutung bliebe da nicht dieses brennen zwischen den gedanken fernbeziehungen scheitern nicht mehr an plagiaten nur noch im original lebendig sein dürfen unversehrt man kann es manchmal nicht glauben was sich alles bewältigen lässt und wenn am ende der durststrecken ein neuer tag beginnt räkelnd ausdehnend die lichtschlangen aus ihren territarien schlüpfen unverbesserlich wenn du die zimmerlautstärke übertrumpfst und es nicht glauben kannst es ist geschafft es kann neu beginnen wenn jetzt noch die turmuhr die richtigen zeiten verspricht wird es gelingen du wählst dich in fernverbindungen zwischen den stillen stunden legst du brände die städte auf den intensivstationen waren noch nie dein lebensraum du sehnst dich schon lange wieder nach dem schmalen fluss der alle entwicklungen offen lässt die zukunft mag ungewiss sein und das ist auch besser so aber du stellst dich mag kommen was will du bist bei dir angekommen und du gestattest dir das was passiert in der weite das glühen der sterne das herzversagen der städte die verbundenheit im wind die nachtsegel das verwehte flüstern der versprechen die doch ankommen ohne worte längst ist das unvorhergesehene kein zufall mehr gewesen es hat gedauert hat sich die zeit genommen bis es geschah unverhofft ohne anstrengung großes glück <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-17445027490130398302011-10-21T06:03:00.002+02:002011-10-21T06:03:37.452+02:00Satzwerk 42vielleicht ist die größte zumutung des lebens man selbst nichts ist verletzlicher sagte der mann mit dem langen bart der die vielen bücher schrieb als der eigene körper und seine unzulänglichkeiten und gleichzeitig seine besonderheiten und eigenarten pflegen manche wie flechten sich in das leben der anderen und ist nichts mehr von einem tag zum anderen wie es war wie ist das wenn man nichts hat auf das man stolz sein kann für das man einstehen will das einem zueigen ist das man liebt nicht den menschen aber die menschen darin wie ist das durch die tage zu gehen und zu frieren kein geflecht zu finden zu anderen neuen fremden fremdartigen spannenden gedanken ideen wortverbindungen wie ist das wenn die stille sich wie ein tumor in die räume legt unauffällig verletzlich nachhaltig und die eigenen worte am morgen wenn der regen eine verpackung um das mondlicht legt schal klingen wenn du in abseitsfallen läufst um die du weißt und doch keinen anderen weg mehr kennst es gibt keine fliegenden wechsel und selbst die warteschleifen haben das rezept zum anderssein verschlafen und so bleibt dir nichts anderes als dich dir zuzumuten ohne wenn und aber wissen es können wieder andere tage kommen wo das leben keine fallen stellt und dir zärtliche verführungen an den rand stellt dafür lohnt es zu gehen<br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-24992709100826385052011-10-14T07:02:00.002+02:002011-10-14T07:02:05.566+02:00Satzwerk 41dann wohnst du in der stille einer gewärmten schublade ohne punkt und komma es sind keine sätze da keine weißen blätter auf die man etwas hätte schreiben können draußen rüttelt der wind an den zäunen sommer hängt noch in den bildern morgens züngeln wintersegel an deinem fenster lampenfieber lichtungen lichtzungen spiegelbäume ein anderer wald das schweigen hat sich eingerichtet die schlüssel schließen andere türen auf endgültigkeit kann schön sein und schwierig werden es ist nicht die zeit die verrinnt die passanten der jahreszeiten taumeln flüchten verlangen verzehren sich ohne reue in fernen lagern in den hochburgen der feinen gesellschaften in denen man die krisen verschweigt als wäre es ein kurzzeitiger hautausschlag dann trägt der tag nicht mehr den schmerz verlangsamt sich bis zur stille hin überdenkt man die einstellungen haltungen ein einziger satz und die hoffnung das es eine bessere heimat als die vergangene gibt eine die sich neu stellt und den zurückgebliebenen ein verschlossenes fenster ins oktoberblau öffnet damit die sterne leuchten können und dieser eine der einen platz für dich bekommen hat jetzt ist die zeit platz zu machen auch wenn es niemand versteht auch wenn es niemand will wird man nicht gefragt ob es noch dinge gegeben hätte es gibt für manches nie den richtigen kalendereintrag es gibt keine fahrpläne in eine andere welt keine wegbeschreibungen sondern nichts anderes als glaube liebe und hoffnung kreuz herz und anker und allein das herz hat den wichtigsten platz immer für immer<br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-54766162138387325902011-10-07T08:00:00.000+02:002011-10-07T08:00:10.711+02:00Satzwerk 40am morgen räuspert sich das meer die syntax der summertime blues an der bahnhofstrasse das verblichene tor die erröteten bäume und das debüt der möglichkeiten im hinteren viertel ernten sie streuobstbäume die selbstdarstellung bedeutet ihnen mehr als die eigene verleugnung und das brot das sie geschnitten und nichts als verzweiflung vor der leere sich selbst zu begegnen verlagern sie aufgeräumte hauseingänge dahinter sortiertes schweigen im blauschimmer der übertragenen künstlichkeiten nachts spazieren katzen und igel durch die verbauungen umwege unaufgeräumtheiten am berg die kirche cantus avium man schneidet die fäden ab verklebt die enden mit feuer legt die wunden still der blick erstickt im lärm der stimmen im schweigen der parolen den visionären hat man ein denkmal geschenkt auch wenn man sie jahre zuvor auslachte es war wichtig zu bleiben hungrig zu bleiben nach dem zu suchen was das leben an möglichkeiten bereit hielt oder dem leben die eigenen möglichkeiten zur verfügung zu stellen aufhören etwas zu beklagen was lächerlich war wissen wie priviligiert diese welt an manchen stellen war und dann die geschichte mit dem hammer nicht mehr verinnerlichen und nicht mehr wegwerfen was nicht weggeworfen gehört und es wieder und wieder versuchen das leben und das was es besonders macht die liebe die unbedingte liebe die leise liebe die hinter der haut hinter der stirn hinter den augen hinter den worten die wahre liebe wortlos hautnah augenwarm<br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-61054489942263525662011-09-30T06:56:00.002+02:002011-09-30T06:56:25.237+02:00Satzwerk 39blaustücke den störfeuern entkommen abgebrochene verbindungen auch wenn blut dicker als wasser ist die liebe noch dicker als blut und sucht man sich menschen die einen verstehen sie schrieben einst von schubladen in die sie nichts stecken wollten und sind selbst mehr denn je darin gefangen die tragflügel der nachtragenden halten so lange bis sie an sich selbst die angst ist ein schlechter begleiter wen kann man ermutigen wenn man so lange entmutigt wurde rette sich wer kann oder rette auch dich selbst wenn du eine ehrliche haut bist kommst du damit besser durchs leben noch suche ich die niststelle an den neuen wänden keine holzwege bitte keine holzwege mehr und auch keine selbstoffenbarenden appelle ohne sache und beziehung das gesicht mit den vier ohren ist morgen wieder gefragt heute bleibt die stille eine schlafstatt ohne strenge träume ohne hemmschuhe hingebungsvoll schreibst du laternenfinger ins blaugold der ungewohnten spätsommer schreibt ein unbekanntes kapitel mit den gleichen worten ändern sich dennoch die erkenntnisse und liebe bleibt dicker als blut und das ist die voraussetzung für ein herrliches leben mag es kommen wie es will das macht es sowieso aber du kannst dich verlassen das die bäume auch im nächsten jahr blühen und sich die blätter im wandel färben das ist so sicher wie die unsicherheit und das wagnis der liebe ist eine geöffnete zeitschublade und einzig das zählt <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-20491503372810678662011-09-23T21:48:00.000+02:002011-09-23T21:48:55.926+02:00Satzwerk 38frau blau ohne interesse an menschen die gerne die stärke des südens als aufdruck auf kaltem metall und sätze die stolpern sich verschlucken aufgeregt im schlund des feuers verbrennen die alten aufzeichnungen es ist glück sich von all dem zu lösen die chance zu haben mit der zeit spielst du alles an die wand des schweigens ein heer von tannen und mitten in der stille auf gedrucktem stoff sehnsucht nichts als hemmungslose sehnsucht nach zweisamkeit ein herz das sich in die wiege des anderen legt die worte auf einem fluss verweinter zeit es gibt einen kleinen unterschied zwischen der bedeutungslosigkeit und dem fehlenden bezug zu einer bedeutung mitten auf dem weg die verachtung für das zeichen der 68er zeit sie schlucken schwer an dem hingeworfenen rüden verweis aber morgen wirst du in die glasstadt fahren und es werden begegnungen entstehen die du unerwartet überraschend liebevoll und überströmend feiern wirst so und so es ändert sich was inmitten des erloschenen feuers das sich mitten in die hülle als seele wortreicher bewegung eingelegt hat kann man bücher verkaufen die gelesen gehören gesehen gefühlt kann man nicht das vergehende wort würde einem das herz brechen unerkannt inmitten der stille einer regalwand feines dekor aber unerkannt all die schätze in den worten zwischen den zeilen schmiegen sich unsagbare zärtlichkeiten und vibrieren wenn sich eine hand entscheidet die seiten zu öffnen <br />
<br />
© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-61187920186426952442011-09-16T06:50:00.000+02:002011-09-16T06:51:32.539+02:00Satzwerk 37ankommen und gefangen von flammenschlünden wolkenstufen goldregen unerhörte schlossgeister vermeintlich ein neubeginn längst ist die seele schon angekommen sie musste nicht nachreisen sie war längst überdrüssig und drängte schon lange weinst du den alten räumen keine träne mehr nach warum bleibt die vergangenheit nicht wenn man geht bleibt das fremde verlangen nach geld sonst nichts mehr zählt was gewesen ist vielleicht muss das so sein schmerzhaft verletzend damit nichts mehr bleibt von dem was gewesen die neuen räume sind weit im stundengeviert noch fremd der klang der glocke ein gefiederter luftton wenn sich die amsel am fenster verirrt und unverhofft ein regenbogen wie nie zuvor herzlich willkommen dort wo du unverhofft ankamst einmal nannten sie es jägerwohnung noch fremd das viele und hohe der hahn mit dem hörsturz die stimme die sich über den berg gewagt hat einen winzigen augenblick vor der fahrt bergab die unbeschriebenen stufen unsortiert glas worte steine musik unter der haut gleichmässig gewordener herzschlag jetzt werden neue tage kommen anders die wege wälder himmel und bögen aus grün die sich ins nichts schmiegen als wäre es schon immer gewesen voller liebe vollendet gereift september <br /><br />© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-52409018878994268192011-09-09T05:56:00.000+02:002011-09-09T05:57:04.829+02:00Satzwerk 36vorbilder eine identität hinter dem berg lockt die stimme du trägst sie über den hügel legst schatten über die grasnarben verliert der sommer verliert seine fährte an den eingängen der waldhöfe flattern blattfedern ohne ziel ein einziges mal die zeit zurückdrehen und dich dann trennen von allem was sich angesammelt hat du hast ihnen gesagt sie sollen vorbilder sein abzüge gibt es bereits genug abziehbilder sind die schlimmste form antrainierte worte aufgeblasene sätze ein einziges versagen an der grenze weisen sie dich aus ohne auswege identitätskarten währungen tabellen zum glücklichsein du musst deinen eigenen weg gehen je früher umso besser niemand wird kommen und dir hände reichen die zeiten sind vorbei bevor sie begonnen haben schau nach dem was du magst schau nach dem wie du freude bereiten kannst dir selbst anderen einfach ohne verrechnung sei vorbild auf deine eigene weise starte durch die kürzeren tage und bleibe dir treu denn nichts ist wichtiger als den menschen zum freund zu sein aufrichtig ohne berechnung mutig und klar in der stimme trage sie den berg hinauf schweige wenn es schwer werden könnte halte ausschau und erinnere dich wie sich das anfühlt wenn das ziel sichtbar wird lichtgeflutet farbig die federn leuchtend der fluss sei vorbild und bleibe dir treu<br /><br />© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-25433134878101399092011-09-02T00:02:00.000+02:002011-09-02T00:03:05.440+02:00Satzwerk 35dann vergisst einer die zeit jung an tagen weil er einen menschen gefunden hat der ihn interessiert ernsthaft ohne ansprüche einfach so dann bleibt irgendwann der mensch den man lieb gewonnen hat und man bleibt selbst und später fragt man sich was war dann die ordnung in die man sich in die einen andere fügten was war was bleibt was übrig bleibt und am ende bleibt nicht einmal frieden übrig und wenn er nur noch übrig bliebe was wäre das denn für ein frieden was hätte er denn welchen platz im leben die sehnsucht ist schon unbestimmt geworden der blick giert nach und nach du willst leben ohne risiko mit jedem schritt in vollkasko so heißt dein land es ist aus versicherteter sicherheit und niemand klappt fenster auf des nachts und wacht auf im ungewissen alles ist vernetzt und niemand fragt nach dem sinn der sprachlosen worte der leer gewordenen gedanken die zeit fotografiert alles was unnötig ist hat an raum gewonnen wer bewertet wer entwertet wer rettet die ehre nichts bleibt und dann vergisst einer die zeit jung an tagen und berührt spürbar das herz ist kartografiert worden als wäre es eine landschaft die sich aufzeichnen liesse als wäre es eine oberfläche aber bei weitem gefehlt nicht zu berechnen hinter den herzschlägen pulsiert etwas für das sich keine worte finden nicht heute nicht morgen nicht hier
<br />
<br />© 52 Satzwerke
<br />365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-66302666383570739052011-08-26T07:13:00.002+02:002011-08-26T07:14:36.615+02:00Satzwerk 34man schreibt mehr über die liebe als man bereit ist sich hinzugeben sie verplanen dich durch und durch an den haltestellen triffst du trittbrettfahrer sie erzählen von angeblicher liebe wenn das so leicht wäre hätten sie aufgehört über ihr scheitern eine hülle wortgewandter reflexionen zu legen manchmal mag ich keine worte erfinden müssen manchmal genügt mir das schweigen die bewegung der lippen der hunger in den augen der sich auflöst im gegenblick wenn tag und nacht zum schichtwechsel antreten bleibt viel für uns manchmal schreibe ich worte über die liebe aber sie muss sich erspürt haben zwischen dem flussbett im samt der aufkommenden gladiolen wächst die zärtlichkeit wuchert aus bedingungslosem glück der flaum von blattgold über den flügeln der bienen die sich im sonnenblumenbett dort wäre ich gerne mit dir gewesen mitten im tag zwischen verkehr einfach eintauchen in eine gegenzeit ausprobieren ausprogrammieren scheitern und glücklich sein weil du nichts festlegen musst und von herzen geliebt bist der worte wegen nicht und doch der worte freude wegen wie das passieren konnte nach all den jahren des vergeblichen suchens und der begriff übrig mehr als hoffnung schien die kleine schnittmenge als genügsamkeit jetzt schreibst du wieder über liebe und fühlst weil du gespürt wie schön das ist geliebt zu sein für das du bist
<br />
<br />© 52 Satzwerke
<br />365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-24318418067257667682011-08-19T06:03:00.001+02:002011-08-19T06:03:49.898+02:00Satzwerk 33dem leben erliegen das leben erlegen sich nicht mehr belügen und an sich glauben an die veränderungen die geschehen sind die fülle der gedanken macht sich von selbst die sorge die mehrzahl dessen was dich fragen lässt zerplatzt dann hinterher löst sich von selbst musst du dich nicht immer um das wohl der anderen sorgen geh davon aus dass sie sich selbst entwachsen sind sich ungezügelt ungezähmt dem hingegeben haben der über allem eine andere schrift geschrieben hat der seine spuren unsichtbar und immer wieder legt der seine tage führt du musst dich nicht dem leben ausliefern du hast es selbst in der hand ohne es zu zügeln gib all die schranken die du auf der haut und im herzen trägst gib sie hin verschreibe dich nicht monoton gereihten glasparzellen nähre weder morgens noch abends die leeren mägen der einkaufszentren bauen versprechungen die lügen die lüste habe sich gewandelt man hat sich angepasst ist selbstvergessen in ein anderes körperland gegangen die wilden flüsse sind ausgetrocknet jetzt schwimmt man nur noch im kanal trägt keine handgeschriebenen worte mehr bei sich genügt sich viel zu sehr und noch mehr passt man sich und kennt nicht mehr den kühnen wind der weit vom meer sich schreiend über wasser hält du musst dich nicht ans leben ausliefern aber es ist das beste ohne wenn und aber hineinzugleiten in das leben das dich liebt vom grund des herzens unbedingt
<br />
<br />© 52 Satzwerke
<br />365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-39008495748151767062011-08-12T06:48:00.001+02:002011-08-12T06:48:26.737+02:00Satzwerk 32diese geschlossenen gesellschaften verstrickt vernetzt unzugänglich und sonst schon lange nichts mehr schweigen nichts mehr verschweigen aber nichts mehr zu sagen haben an der lichtschranke zum richtigen leben stehen keine wärter mehr keine sonnenwärter mehr ein sommerregenland in dem sie ein neues leben beginnen wollen und mit dem alten noch nicht annähernd fertig sind nichts abschliessen können keine stellschienen eigene pläne verschweißt vergessen verschwiegen jemand hat die taktik entziffert den absturz prognostiziert programmiert gefallen hinter den wetterkurven die gewitter von mähdreschern sie schneiden phrasen reißen wartenummern herunter an den verbrannten feldern warten gefallene engel erschrocken die gesichter blank sie erzählen vom wert braver menschen auf eine neue weise sie stromern am fluss der schicksale und gehen nicht mehr unter sie wagen es neu stellen sich in ein lichtbad reißen verbotsschilder runter und schreiben ein buch über die beschaffenheit eines neubeginns am ende des tages am ende der geschlossenen gesellschaften im richtigen leben siegt dann die kraft des lachens wuchert ins zeitungsgrau und vernichtet das geschwätz von gestern aufrichtig energievoll geschwungen diese kraft diese aufgekommene kraft des lachens hinter den häusern in denen sie mit licht spielen
<br />
<br />© 52 Satzwerke
<br />365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-45311662476787839602011-08-05T06:52:00.001+02:002011-08-05T06:52:14.318+02:00Satzwerk 31den tag mit wachen augen verführen schauen über den tag augenblicke legen verfolgen was das leben so alles bietet wenn man schweigt stillsteht wenn man bewegt ohne etwas zu tun was das leben so alles bewegt in einem glück wie sich feuer ins glas aufschwingt zu immer neuen formen und farben sich verzweigt heute spielt keiner eine geige und schon gar nicht die erste nur die stille steht da und atmet wie ein großes geheimnis eine große herausforderung wenn das schwierige da ist und du dennoch vom tag verführt bist und es nicht wahrhaben willst es nur anzunehmen wenn du nichts tun kannst einfach dasitzen musst nichts tun und nichts tun können weil es nichts zu tun gibt und auch wenn das schwierige gar nicht im ursprung bei einem selbst ist auf sich selbst zurückgeworfen sein und schauen wie das schwierige bleibt und auf sich schauen und doch den verführungen des lebens bei allem schwierigen eine waagschale schenken und lernen sich an dem stillen glanz eines blauen himmelssee zu freuen wenn wolkenkränze aufziehen und kehrtwenden auf dem gefleckten asphaltfell vollziehen dann nachsichtig sein milde und den mut zur demut als geschenk zu spüren<br /><br />© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-31510913945755844832011-07-29T06:18:00.000+02:002011-07-29T06:19:09.330+02:00Satzwerk 30steinerne solitären zwischen kirschbäumen beton wie seide onduliertes acryl in der ferne verreisen die wolkenschiffe morgen könnte es grau in grau sein es sind die vorstellungen die einfluss haben jeder hat seine wahrheit der gegenwart und der vergangenheit einer tut ungewöhnliche dinge voller mut traut er dem was er noch nicht kennt lässt sich verführen von visionen eine brücke die keine brücke ist die du kennst eine andere brücke von werkhaus zu werkhaus ein löschstation eine schrift der zeit du sollst wiederkommen wenn es regnet wenn die kirschbäume blühen wenn die tatamiwände die schatten bergen wenn die brüchige kante das blau aufbricht einer baut schrägen während das feuerwehrschiff in der weite ankert die strasse auf einem tablett klare linien eindeutige farben ausdehnende giebel nachts verschwinden die wände im dunkel zwölf fensterlaternen verändern den blick die kuppel bleibt ein bogen von ast zu ast eine schwarze linie eine lange weile ein besonderer tag so und so <br /><br />© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4266042523492233799.post-3761081844947969452011-07-22T07:50:00.001+02:002011-07-22T07:52:18.847+02:00Satzwerk 29klee geschwungene stahlbögen ein unsicherer wegweiser am falschen ende der parkrabatten biographien einer anderen zeit andere mechanismen andere gedanken und heute ein anderer blick die maissegel ankern vor den eingängen die grauen schiffe fahren durch die wasserstädte kein meer mehr sehnt sich einer danach die zeichen zu verstehen ein anderer erniedrigt die bilder und sich selbst noch viel mehr was hätte man heute gemacht die farben neu erfunden oder ihre bedeutung oder sich dem gestellt was in bewegung ist und keiner bedeutung bedarf sondern urzustand ist vielleicht hättest du länger gelebt die zeit war modern und ihre widersacher voller gewalt was ist der unterschied zu heute was zählt ist das du rosenhäfen erfunden hast und etwas hinterlassen hast viel mehr als viele und das zählt das ursprüngliche der fluss auf dem die farben sich in schwarzen linien und weissen ufern verfangen und pflanzen tiere sterne städte ein anderes gesicht bekommen als das vertraute und man sich hinein begeben muss in erfundene namen fremde gesichter fische ohne flügel und frühes leid am anderen ende und diesseitig bist du nicht fassbar aber in der kurve gibst du dem buchstaben eine neue form den beinen der vögel eine unklare wende hinter den farben schaffst du eine neue landschaft voller neuer farben formen die man erfinden musste und die du uns zurück lässt unvollständig die bilder an den wänden sind wie eine bedruckte seele die geblieben ist eine wand die vom herzen blieb ein gedanke ein wort an der wand und doch viel viel mehr <br /><br />© 52 Satzwerke365 Zeilenhttp://www.blogger.com/profile/01821586535710357776noreply@blogger.com0